Glücksgefühle

10 03 2010

… die kriegt man hier ganz schnell!!

Nach wir vor geht es uns hier sehr gut. Allerdings wird die Stadt immer anstrengender, überall wird man angesprochen und vollgequatscht und soll was kaufen oder eine Tour buchen und so weiter. Es riecht überall nach Räucherstäbchen, Essen und Abgasen und es wird von Tag zu Tag lauter. Dennoch ist es nach wie vor sehr faszinierend und wir sind froh dies erleben zu können.

Gestern waren wir auf dem Floating Market. Das hieß für uns, dass wir um viertel vor sechs aufstehen mussten, um um sieben vom Hostel abgeholt zu werden. Denn der größte & schönste Floating Market liegt etwa eine Stunde außerhalb von Bangkok, deswegen haben wir dafür auch eine Tour gebucht. Also ging es in den Bus und vor Ort dann erstmal auf ein Longboat, Speedboot, über den Fluß zum Markt. Dort sind wir dann auf ein anderes kleines Ruderboot umgestiegen und haben uns durch das Geschehen kutschieren lassen. Unglaublich schön dort! Am Fluß stehen überall kleine Häuser, die teilweise total schön anzusehen sind und alles ist grün und blüht. Sogar Elefanten haben wir am Flussufer gesehen – allerdings sassen auf ihnen Touris. Auf dem Markt konnte man neben Lebensmitteln an den üblichen Garküchenund frischem, leckeren Obst natürlich auch die typischen Tourisachen kaufen. Es war wirklich richtig schön und toll für ein paar Stunde den Smog von Bangkok zu verlassen und mal einen blauen Himmel zu sehen.

Danach ging es wieder zurück in die große Stadt. Nach einer kurzen Verschnaufspause kam das totale Kontrastprogramm: MBK. Das wohl größte Shoppingcenter hier. Unglaublich was es dort alles zu kaufen gibt. Alles! Totale Reizüberflutung. Man könnte sich hier dumm und dämlich kaufen. Viele hatten leere Koffer im Gepäck, die dort wohl befüllt werden sollten. Wäre dies hier unsere letzte Station, würden wir es genauso machen. Aber so haben wir schön unser Geld bei uns behalten und einfach nur gestaunt und geguckt. Dort fing Carlas Pechsträhne an 🙂 In ihrem Essen, was wirklich sehr sehr lecker war, haben wir zum Schluss ein paar Blattläuse entdeckt, die wohl in den Kräutern sassen und mitgekocht wurden. Ups! Hat aber nicht geschadet und so kam sie auch mal zu ein paar Proteinen. Warum der Anfang einer Pechsträhne?  Nach dem Shopping Center hat sie sich ihren Cafe übergekippt, was ja noch nicht weiter schlimm war. Dann hat ihr allerdings am Abend ein kleines Vögelchen auf den Rücken gekackt… aber das bringt ja Glück, nich wahr?! Und für mich und Katharina, unsere Reisebekanntschaft, war es sehr amüsant und Carla hat es auch mit Humor genommen.

Nach dem Shoppingcenter ging es also kurz ins Hotel, um uns frisch zu machen und dann ab in die Bars. Neben der Khao San Road, die Backpacker Strasse schlechthin mit Jubel, Trubel & Heiterkeit, gibt es auch wirklich nette kleine Strassen mit süßen kleinen Bars und viel zu gucken. Und aus ursprünglich einem Bier wurden mehr und mehr und ein sehr lustiger Abend im Nightlife von Bangkok. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Menschen man hier kennenlernt und das aus allen möglichen Ländern. Dennoch sind es neben Deutschen doch hauptsächlich Engländer und richtig viele Franzosen, die sich hier rumtreiben sowie weitere Asiaten, Chinesen und Japaner. Jean, hörst du – die Franzosen sind doch überall??  Man kommt schnell ins Gespräch und alle sind gleich – eben same same. Die meisten sind wirklich nur auf der Durchreise in Bangkok und fliegen entweder heim oder in das nächste Land. Ein toller Erfahrungsaustausch und es macht einfach Spaß. Eine wirklich lustige Nacht!

Dementsprechend ging es uns heute früh. Denn auch wenn es nur ein paar Bier waren (natürlich nur aus Flaschen) ist das in der Kombination mit der Hitze doch sehr belastend. Trotzdem haben wir uns aus den Betten gepellt, denn Bangkok rief zum letzten Tag. Also haben wir uns aufgemacht zum Grand Palace. Dort wurden wir dann mal wieder erst einmal nicht reingelassen wegen einer Zeremonie. Doch um 13 Uhr war es dann endlich so weit. Wir durften eintreten! Nur nicht so, wie wir gekleidet waren. Carla und ich hatten uns extra Tücher mitgebracht, die wir uns über die Schultern gelegt haben, um diese zu bedecken. Doch das hat denen nicht gereicht, wären ja schließlich nicht für die Schultern, sondern als Sarong, ein Wickeltuch, zu benutzen. Also mussten wir uns Hemden leihen. Ja, leihen für einen Deposit. Ich will garnicht drüber nachdenken, ob sie gewaschen waren oder wer da vorher schon so drinsteckte. Wir sahen auf jeden Fall totschick aus… Der Grand Palace und die umliegenden Tempel waren beeindruckend. So etwas schönes, also anderes, habe ich selten gesehen. Und dort herrschte Stille. Also schoben wir uns mit zig anderen Touris durch die Anlagen. Es war wirklich toll und wohl einMuss sich das anzugucken, wenn man hier ist.

Nun sind wir gespannt, was uns morgen erwartet, denn wir verlassen endlich die Hektik der Großstadt und fahren auf unsere kleine Insel, unser Paradies für’s Erste! Koh CHang, die Insel der Elefanten, denn Chang heißt übersetzt Elefant und diese gibt es dort wirklich. Zudem weiße lange Strände, türkises Wasser, Regenwald und Wasserfälle und hoffentlich ein bisschen Entspannung und Abwechslung und Freude. Es geht morgen früh um acht, unsere Reise fängt mit Schlafentzug an, los. Wir fahren mit dem Bus Richtung Südosten und dann mit einer Fähre auf die Insel. Unser concrete Bungalow im „The Sunflower“ http://www.the-sunflower.com/index.php/about erwartet uns schon und wir sind mal wieder voller Vorfreude. Also packen wir mal wieder unsere Rucksäcke und ziehen weiter.

Hier nun noch ein paar Eindrücke für euch von den letzten zwei Tage. Einfach Bilder anklicken zum Vergrößern – Viel Spaß!

Wir melden uns dann von der Insel.

Lieben Gruß